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Fluch der bösen Tat

Jahrelang haben Teile des politischen Spektrums in Westdeutschland und später auch im vereinten Deutschland gegen die Bundeswehr gewettert. Man hat Friedensmärsche organisiert und öffentliche Vereidigungen mit Pfeifkonzerten begleitet. Die Parole „Wir sind von Freunden umgeben. Wir brauchen keine Bundeswehr“, die Anfang der neunziger Jahre die PDS in die Welt gesetzt hat, wurde unisono von SPD und Bündnis 90/Die Grünen übernommen. Unsere Armee wurde kaputtgespart und der Rest des Geräts ins Ausland verschenkt. Es war übrigens genau die Zeit, in der Putin seine Rede im Bundestag hielt, die mit viel Beifall von den Abgeordneten honoriert wurde. Zudem hat man ihm in Dresden in der Semperoper feierlich den St. Georgs Orden überreicht. Man dachte, es wird nun endlich eine friedliche Zukunft zwischen den Russen und uns geben. Alle, die vor einem möglichen Wandel in der Weltpolitik gewarnt haben, wurden als Schwurbler und Verschwörungstheoretiker verteufelt. Doch die Geschichte lehrt, dass es Kräfte in der Welt gibt, die eine Bündnisachse zwischen Deutschland und Russland als Bedrohung empfinden. Ein starkes Europa vom Atlantik bis zum Ural kann nicht im Interesse von Washington sein. Und auch die Briten und Franzosen betrachten eine solche Achse sehr argwöhnisch. Also begann man die Russen zu ärgern und rückte die Nato Ostflanke bis an deren Grenze heran. Die Reaktion darauf erleben wir heute. Putin überfällt völkerrechtswidrig die Ukraine und bombardiert täglich zivile Ziele. Vermutlich nur, um die Nato aus der Reserve zu locken. Wir müssen wieder kriegstüchtig werden, verkündete dazu Boris Pistorius. Hinzu kommt noch der eilig von Kanzlerin Merkel unterschriebene UN Migrationsvertrag aus dem Jahr 2018, der unser Land mit fremden Kulturen „bereichert“. Die von Thilo Sarrazin in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ beschriebenen Szenarien sind heute fast alle Wirklichkeit.

Doch wer soll Deutschland verteidigen, wenn der Begriff „Vaterland“ und auch unsere schwarz-rot-goldene Fahne von höchsten Kreisen der Berliner Politik in Frage gestellt wird. Kürzlich kam auch noch Bodo Ramelow (Die Linke) um die Ecke und wollte die Nationalhymne abschaff en bzw. ändern. Da stellt sich doch für viele junge Menschen die Frage, wofür soll ich mich erschießen lassen, wenn das Land, in dem ich lebe, nur noch eine beliebige Erdfläche ist? Was tun, sprach Zeus! Als erstes sollten wir Vaterlandsliebe nicht mit rechtem Gedankengut verwechseln. Alle Menschen dieses Kontinents sind mit ihrem Land eng verbunden. Dass man uns Deutschen das unbedingt austreiben will, ist ein schwerer Fehler. Fraglich, ob die Deutschen bereit sind, unter diesen Voraussetzungen ihre Kinder und Enkel als Kanonenfutter herzugeben.

Dass Sie, liebe Leser, das heraufziehende Gewitter nie erleben müssen, hofft herzlichst

Ihr Jürgen Schneider
(schneiders-zeitblick@web.de)